LUGANO-SAN GALLO 6

Einen Spieltag vor Schluss gehört Lugano zu den Teams, die rechnerisch sicher am Elfmeterschießen um den Titel teilnehmen werden. Mit dem Unentschieden am Sonntag gegen St. Gallen kletterte Lugano in der Tabelle auf Platz 49 und ist für die Mannschaften, die derzeit unter dem Strich stehen, nicht mehr erreichbar.

WENIG AUFREGUNG IN DER ERSTEN HÄLFTE

Die erste Halbzeit des Spiels gegen St. Gallen bot nicht viel Aufregendes. Es wurde viel im Mittelfeld gespielt, mit vielen Zweikämpfen und einigen Fehlern. Die Aggressivität überwog oft die Klarheit und in der ersten halben Stunde gab es praktisch keine Gelegenheiten an beiden Fronten. Erst in der letzten Viertelstunde wurde das Spiel lebendig. Zunächst mit einem Steffen-Zuspiel, bei dem Koutsias wenige Meter vor dem Tor antizipiert wurde. Dann war es Bislimi, der den griechischen Stürmer bediente, der einem Gegenspieler auswich, dann aber mit einem Schuss, der sicher schien, den Körper von Stanic traf. Bei der Fortsetzung der Aktion ließ Renato Steffen eine Bombe von der Strafraumgrenze los, die knapp daneben ging. In den Schlussminuten wäre St. Gallen dran gewesen: Eine Unentschlossenheit des HCL im Mittelfeld gab den Anstoss zu Akolo, der im Strafraum auftauchte und versuchte, Saipi auszuweichen. Der Torhüter hatte das bessere Ende für sich und rettete das Ergebnis.

LUGANO VORWÄRTS

Obwohl ein Unentschieden ein Ergebnis war, das den Bianconeri hätte passen können, schien Mattia Croci-Torti die Trägheit des Spiels nicht passiv hinzunehmen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm er daher einen Innenverteidiger (Hajdari) heraus, um einen Flankengeber wie Cimignani einzusetzen. Und das Manöver der Gastgeber wirkte sich sofort positiv aus. Nach einer Rettungstat von Zigi bei einem Kopfball von Mai (Ecke) fiel der Führungstreffer. Eine gelungene Aktion über die rechte Seite mit Zanotti, Bislimi und dann Steffen, der am zweiten Pfosten eine Flanke einköpfte, die Marques ins Netz köpfte.

EMOTIONEN IM FINALE

Nur sechs Minuten später fiel der Ausgleich. Geubbel löste ein wütendes Handgemenge im HCL-Raum mit einem Flachschuss, der an der Pfostenkante landete. Von diesem Moment an drängten die St. Galler, die unbedingt die drei Punkte wollten, um eventuell noch um den Zugang zur Titelgruppe zu spielen, hektisch nach vorne. Während Lugano mit dem Wiederanpfiff hätte treffen können. Es gab zwar einen sicheren Schussabschluss von Steffen, bedient von Marques, der an der Unterkante der Latte landete und einen Aussenschuss von Bislimi (Steffens Pass) parierte. In der 89. Minute war Saipi zur Stelle und verhinderte, dass Mambimbi die Gäste in Führung brachte. Zwei Minuten später traf ein Schuss von Quintillà die Latte. Dann kam der Schlusspfiff.

OSTERMONTAG IN LAUSANNE

Die letzten Spiele der regulären Saison finden am Montag, 21. April, um 16.30 Uhr statt. Lugano wird in Lausanne zu Gast sein.

TISCH: Lugano-San Gallo 1-1 (0-0)

NETZWERKE58′ Maraques, 64′ Geubbels

WARNUNGEN: OKoroj, Görtler.

SPECTATORS: 4’777

LUGANO:  Saipi, Zanotti (90′ Brault-Guillard), Papadopulos, Mai, Hajdari (46′ Cimignani), Marques, Grgic, Doumbia (68′ Macek), Steffen, Koutsias (68′ Vladi), Bislimi. Nicht verfügbar: Aliseda, Bottani, Belhadj, Mahou, Valenzuela.

ARBITRO: Stefan Hortisberger.