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Es war ein aufregender Nachmittag, den Cornaredo heute erlebte, der den HCL-Fans Freude, Wendungen und leider auch eine Prise Bitterkeit bescherte. Vor dem Anpfiff explodierte die Begeisterung auf der Tribüne mit der Bekanntgabe der Verlängerung von Renato Steffen bis 2028, eine Nachricht, die die Bindung zwischen unserem Talent und dem HCL-Projekt weiter festigt.

Kleiner anfänglicher Nervenkitzel

Es war noch nicht einmal Zeit, sich auf der Tribüne niederzulassen, und schon war Basel nahe daran, in Führung zu gehen. In der ersten Minute bot sich Traoré nach einem Missverständnis zwischen Papadopoulos und Grgic eine gute Gelegenheit, doch Saipi antwortete, während Kevin Carlos beim Abpraller den Pfosten traf. Ein erster Schock für die Bianconeri: Bislimi hat kurz darauf die Führung durch Bottani auf dem Fuß, doch der Schuss unseres Phantasten geht hoch über die Latte.

Rheinischer Vorteil

Das Spiel war ein Wechselbad der Gefühle, beide Teams standen sich offen gegenüber. In der 24. Minute ging Basel jedoch in Führung: Kevin Carlos, der von Shaqiri gut bedient wurde, verhöhnte die HCL-Abwehr mit einem Heber, bei dem Saipi keine Chance hatte.

Unentschieden am Ende der ersten Halbzeit

Lugano, verwundet, reagiert mit Mut. Valenzuela und Vladi versuchten in der Schlussphase, die Abwehr der Gäste zu durchdringen, doch erst ein von Zanotti in den Schlussminuten verwandelter Strafstoss brachte den Ausgleich. Vom Elfmeterpunkt aus bestätigt Anto Grgic, der frischgebackene Papa, dass er unfehlbar ist und unterschreibt das 1:1 und schließt zum ersten Mal unter dem Applaus von Cornaredo.

Blitzstart für die Bianconeri

Die zweite Halbzeit begann mit der sofortigen Führung für Lugano. Belhadj traf den Pfosten, und beim Abpraller tanzte der Ball auf der Linie, ohne einzudringen, was eine verhaltene Ovation auslöste. Doch in der 50. Minute schlug die Energie des Publikums in Freude um: Eine verunglückte Flanke von Valenzuela fand Hajdari, der das 2:1 markierte und Cornaredo zum Explodieren brachte.

 

Mit dem Vorsprung übernahm Lugano die Kontrolle über das Spiel, drängte mit Kontinuität und streifte das Tic-Tac-Toe mit Bislimi in der 63. Doch Basel lässt sich nicht unterkriegen und erzielt in der 64. Minute durch Traoré einen lautstarken Treffer, der das Spiel bis zum Schluss offen hält.

Leiden bis zum Ende

Die Gäste stürmten in den letzten Minuten nach vorne, doch die Abwehr der Bianconeri hielt bis zur 87. Minute, als ein umstrittener Elfmeter gegen Traoré das Spiel entschied. Shaqiri verwandelte den Elfmeter sicher und sorgte für das 2:2.

Bittersüße Auslosung

Das Unentschieden wirkt wie ein Hohn, vor allem nach einer Leistung von großer Intensität und Qualität. Aber es ist noch nicht alles verloren: Durch das gleichzeitige Ausbremsen der direkten Verfolger bleibt Lugano an der Tabellenspitze der Liga.

Cornaredo mit seinen fast 5.000 Zuschauern erwies sich einmal mehr als eine Festung der Emotionen und der Leidenschaft. Das Ziel ist klar: Spiel für Spiel weiterkämpfen, um sich als absoluter Protagonist dieser Saison zu bestätigen.


Pressekonferenz

Mattia Croci-Torti

Der Trainer analysiert das Spiel gegen Basel und geht dabei auf die Anfangsschwierigkeiten, die entscheidenden taktischen Entscheidungen und eine viel diskutierte Schiedsrichterentscheidung ein.

Über das Spiel: "Basel ist eine physische Mannschaft mit sehr talentierten Spielern, und Traoré als Nummer 10 hat uns viele Schwierigkeiten bereitet. In den ersten Minuten haben wir gelitten und fast jeden Zweikampf verloren, aber sobald wir Belhadj vor die Abwehr gestellt haben, konnten wir ihr Spiel eindämmen. Von da an haben wir das Spiel gemacht."

Über die mögliche doppelte gelbe Karte für Schmid: "Der Schiedsrichter hat sich einfach an die Regeln gehalten. Wenn ein bereits verwarnter Spieler ein Elfmeterfoul begeht, ist es nicht möglich, sowohl einen Elfmeter als auch eine zweite gelbe Karte zu geben. In diesem Fall gibt es keine Kontroverse, Wolfensberger hat die richtige Entscheidung getroffen.


Renato Steffen

Unsere Nummer 11, die gerade erst bis 2028 verlängert wurde, freut sich über das Vertrauen, das ihr der Verein entgegenbringt, und über den Wunsch, gemeinsam mit ihren Mannschaftskameraden immer höhere Ziele zu erreichen.

"Ich bin wirklich glücklich, hier in Lugano zu bleiben. Es ist uns gelungen, eine perfekte Übereinstimmung zwischen den Wünschen des Vereins und meinen Wünschen zu finden. In einem Fußball, in dem nichts selbstverständlich ist, ist die Unterzeichnung eines Dreijahresvertrags in meinem Alter ein großer Vertrauensbeweis. Ich möchte mein Talent und meine Erfahrung weiterhin in den Dienst der Mannschaft stellen. Ich danke dem Verein für diese Chance und freue mich darauf, weiter daran zu arbeiten, gemeinsam einen Pokal zu gewinnen!"