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Im zweiten Spiel der Runde um den Verbleib in der Nationalliga B setzte sich der FC Lugano Femminile verdient mit 1:0 (1:0) gegen Winterthur durch. Das entscheidende Tor erzielte Mathilda Andreoli in der 8′.

STÄNDIGER DRUCK VOM ANPFIFF AN

In der Woche nach dem bitteren Rückschlag in Küssnacht gingen die HCL-Mädchen die Herausforderung mit einer hervorragenden Einstellung und durch einen konstanten Druck auf die Gegnerinnen an. Die richtige Belohnung gab es bereits nach acht Runden auf der Uhr. Anaïs Fragnito startete schnell auf dem linken Flügel, wurde von Sara Murbach gehalten, setzte aber ihre Einzelaktion mit dem Ball am Fuss fort. Am Ende des Feldes angekommen, legte #16 für Mathilda Andreoli quer, die vor dem Tor lauerte und einen einfachen Anschlusstreffer erzielte, nachdem die Zürcher Aussenverteidigerin Cheyenne Voit den Ball nicht abfangen konnte.

WICHTIGE NEUE MÖGLICHKEITEN BIS ZUR PAUSE

Unmittelbar danach setzten die Luganeserinnen ihr Offensivmanöver fort. Nach einem Kopfball von Elena van Niekerk nach einer Flanke war ein weiterer von Teresa Penzo gerade noch hoch genug. Dann rettete Chiara Audrino bei einem Versuch von Désirée Meyer entscheidend mit dem Fuss, während sie bei van Niekerks zentraler Diagonale sicher war. Danach war Lugano die einzige Mannschaft auf dem Feld. Zwischen der vierundzwanzigsten und der neununddreißigsten Minute sind die Notizbücher mit zahlreichen Chancen gefüllt. Die erste - Voits falsche Ablenkung und Melissa Colombos Abfangen - wurde von Andreoli vereitelt. Derselbe Torschütze, der von Teresa Penzo vertikal in Szene gesetzt wurde, versuchte erneut zuzuschlagen, doch Voit parierte problemlos. In der 27. Minute wurde jedoch eine Riesenchance verzeichnet. Eine unbeherrschte Andreoli erreichte einen unmöglichen Ball in der Abwehr und legte quer für Fragnito, deren Schuss weit vorbei ging. Letztere ging dann allein auf das Tor zu, mit einem abgefälschten Rechtsschuss und einem Schuss von der Strafraumgrenze, den Voit mit den Fingerspitzen berührte.

BEGINN DER ZWEITEN HALBZEIT MIT DEM EINZIGEN SCHAUER, DER

Die Rückkehr aus der viertelstündigen Pause verleiht den Tigurern zumindest teilweise mehr Kraft. Innerhalb von nur sechzig Sekunden liefen den Gastgeberinnen zwei Schauer über den Rücken. Zunächst war es Raika Toper, die mit ihrem Linksschuss aus der Distanz Audrino in Bedrängnis brachte, der den Ball an den Pfosten lenkte. Dann war es Meyer, der mit einem Schuss an den langen Pfosten fast den Ausgleich erzielt hätte. Nach dem Wiederanpfiff machten die Tessinerinnen da weiter, wo sie nach dem Doppelpfiff von Marko Jović aufgehört hatten, nämlich bei der Kreation von Qualitätsaktionen.

VIEL OFFENSIVE PRÄSENZ, KEINE ANDEREN PREISE

Die Mannschaft von Giorgio Fransioli versuchte, die zahlreich erschienenen Fans auf Seite 2 des Centro Sportivo Al Maglio in Canobbio noch glücklicher zu machen. So brachten in kurzer Folge Fragnito (Kopfball auf den Torwart), Michelle Gigante (hoher Abschluss aus der Distanz), Penzo (zentrale Chance), Andreoli (Abpraller von Voit) und Giorgia Zanaboni (ein weiterer Abpraller, aber diesmal an der Seite, des Gäste-Außenverteidigers) das anwesende Publikum zum Torjubel. Das alles geschah zwischen der 51. und 59. Minute.

DIE EIDGENOSSEN VERSUCHEN, OHNE DAS NETZ ZU FINDEN

Ein Fehler im Spielaufbau von Neva Patocchi (der einzige in ihrem prächtigen Spiel) kurz nach einer Stunde ermöglichte van Niekerk den Ball. Die beste Torschützin ihrer Kategorie fand jedoch auf dem Weg dorthin eine glückliche Audrino. Ein Dutzend Minuten vor dem Ende des Duells bestätigte Patocchi mit einer blitzsauberen Grätsche in der Mitte des Strafraums dieselbe van Niekerk wieder. Dann ging es schnell von einer Seite des Spielfelds zur anderen, Fragnito überwand Voit mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze, bevor Audrino Chiara Rauso sicher abwehrte und Penzo in der zweiundneunzigsten Minute mit einem Freistoß aus dem Mittelfeld Colombo am zweiten Pfosten bediente.

DREI WEITERE PUNKTE UND EIN SCHRITT NACH VORNE IN DER RANGLISTE

Durch den absolut verdienten Heimsieg konnten sich die Sottocenerine auf 22 Punkte steigern und sich auf den fünften Platz hieven. Der Vorsprung auf Wil und Oerlikon/Polizei - wegen des Erfolgs der St. Galler - beträgt nun eine Länge, während der Vorsprung auf das Schlusslicht Solothurn - mit einem Poker von Küssnacht a/R geschlagen - von drei auf sechs Punkte gewachsen ist.

NÄCHSTER EINSATZ WIEDER GEGEN EINEN ZÜRCHER

Das dritte Spiel der entscheidenden Runde um den Verbleib in der Kadettenkategorie findet am Samstag, 26. April 2025 um 18:00 Uhr unter den Gewölben des Neudorfs in Zürich, 'den' von Oerlikon/Polizei, statt.

DIE WORTE VON TRAINER FRANSIOLI...

... zum Spiel:Ich wollte eine Mannschaft sehen, die für ihre harte Arbeit belohnt wird. Wir haben ein tolles Spiel gemacht, sind Risiken eingegangen und haben von Anfang an aggressiv gespielt. Wir hätten definitiv mehr Tore erzielen können, aber wenn man kein Gegentor kassiert, macht man eben eins. Und nach einer solchen Leistung bin ich wirklich stolz auf meine Mädels, die die ganze Zuneigung, die es hier in Canobbio gab, verdient haben, obwohl sie auf dem Nebenplatz gespielt haben. Es war wichtig für sie".

... auf das Signal, das nach der Küssnacht kappaò gegeben wurde: "...Wenn es etwas gibt, dessen ich mir 100% sicher bin, dann ist es, dass meine Mannschaft ein großes Herz hat. Das hat man gegen Winterthur gesehen und ich bin, wie gesagt, sehr stolz. von all meinen Mädchen".

...über die prächtige Leistung des zentralen Paares: 'Neva Patocchi und Melissa Colombo leisteten gute Arbeit. Neva hatte die Aufgabe, Elena van Niekerk, die produktivste Spielerin der Kategorie, in Manndeckung zu nehmen und sie auf einen halben Torschuss zu beschränken. Melissa musste sich in die offensive Hälfte des Feldes vorwagen. Die beiden Außenverteidigerinnen Sara Di Mauro und Eleonora Castellani sowie Leila Bassi vom Team Ticino Femminile legten ebenfalls einige Kilometer auf den Flügeln zurück und leisteten wichtige Arbeit in den Beinen.".

...über die Qualität der Mannschaft:Neben dem Offensivtrio Mathilda Andreoli, Anaïs Fragnito und Teresa Penzo ist auch bei den anderen Spielerinnen Qualität vorhanden. Wenn ich mir das Mittelfeld ansehe - mit Sabina Di Muro, Michelle Gigante und Giorgia Zanaboni, plus der Tatsache, dass Antonella Albertini aufgrund der zweitägigen Disqualifikation, die ihr nach der direkten roten Karte von letzter Woche auferlegt wurde, nicht im Einsatz war - dann bin ich der Erste, der sagt, dass es sich um eine Gruppe von herausragender Qualität handelt".