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Der FC Lugano Femminile beendete die erste Phase der Saison mit einem 2:1 (0:0)-Rückspielsieg in Canobbio gegen Wil.

SOLIDITÄT ALS ENTSCHEIDENDER FAKTOR

Im Vergleich zu den bisherigen Spielen ist das Spiel gegen die Ostschweizer aus mehreren Gründen das komplizierteste. Vor allem im Mittelfeld schaffen es die Gegnerinnen, viel Bewegung ins Spiel zu bringen, was die Dichte in der Abteilung erhöht und das Manövrieren erschwert. Die HCL-Mädchen ließen sich jedoch nicht beirren und stellten sich der Ansetzung auf solide Art und Weise. Dies trotz einiger technischer Fehler in der ersten Halbzeit, die zu Übergängen führten, mit denen Wil zufrieden war. In der zweiten Halbzeit will man es besser machen und paradoxerweise ist der Vorsprung der Gäste - besiegelt durch Victoria Bischof (52′) - ein Weckruf für die Mannschaft, die durch Anaïs Fragnito (53′) sofort wieder auf ein Unentschieden herankommt und durch Mathilda Andreoli (66′) den Pfeil setzt.

DIE SPIELNUMMERN

Der gesamte Ballbesitz ist leicht zugunsten der St. Galler, die mit 55% gegenüber den Tessinern mit 45% vorne liegen. Was die Eckstöße betrifft, so haben die Gäste fünf gegenüber den drei der Einheimischen. Andererseits ist die Gesamtzahl der geworfenen Tore bei den HCL-Spielern höher (10 zu 7, davon 5 zu 3 im Torspiegel).

VERGRÖSSERT DEN VORTEIL GEGENÜBER SEINEN KONKURRENTEN

Mit den vollen Einsätzen in der Heimat beträgt die Ausbeute in den ersten achtzehn Tagen der Meisterschaft nun 19 Punkte. Dies ist gleichbedeutend mit dem achten Platz. Der Vorsprung auf Solothurn (2:2 in Winterthur) beträgt drei Punkte, derjenige auf das Tabellenschlusslicht Wil vier.

DIE ZWEITE PHASE IM VISIER DER MÄDCHEN

Nach dem ersten Teil der Meisterschaft warten die Frauen von Lugano auf den Kalender der zweiten Phase (die Veröffentlichung desselben wird zwischen heute und morgen erwartet), die in zwei Wochen beginnen wird, da das nächste Wochenende den nationalen Auswahlen gewidmet ist.

DIE ANALYSE VON TRAINER FRANSIOLI: "EIN SIEG MIT HERZ

"Es war ein Sieg, der von Herzen kam. Letzte Woche gegen Oerlikon/Polizei haben wir gewonnen, weil wir mehr Willen hatten als sie. Diesmal war es genauso, auch wenn wir viele Fehler gemacht haben. Auf den Gegentreffer haben wir aber sehr gut reagiert. Insgesamt war es kein gutes Spiel, aber das Herz, das die Mädels eingesetzt haben, war riesig. Herausforderungen wie diese gewinnt man vor allem so".