Sowohl Befürworter als auch Kritiker der neuen Ligaformel geben eines zu: Die Spannung ist bis zur 90. Minute des letzten Spiels gross. Erst am Samstagabend werden die Namen der Mannschaften bekannt sein, die Basel in der nächsten Saison in die verschiedenen europäischen Wettbewerbe (oder besser gesagt in die Vorrunde) begleiten werden.
ALLES OFFEN, AUSSER DEM TITEL
Mit Servette (62 Punkte) und YB (60), die um den zweiten und dritten Platz spielen, ist noch alles möglich. Während Lugano (53), Lausanne und Basel (52) um die Plätze vier bis sechs kämpfen.
SAMSTAG UM 18.00 UHR LUGANO-YB
Die Entscheidungen fallen somit am 38. Spieltag, an dem sich Lugano-Young Boys, Basel-Luzern und Servette-Lausanne am Samstag um 18 Uhr gegenüberstehen. Bei Punktgleichheit entscheidet die Tordifferenz zugunsten von YB (+11) vor Servette (+9), Lausanne (+8), Luzern (+6) und Lugano (-3).
37 AUSWÄRTSSPIELE
Apropos Runden und ausgetragene Spiele. Lugano hat den absoluten Rekord an Auswärtsspielen in einer Saison. In der Tat waren es 37, wenn man die verschiedenen Europapokale mitzählt, die alle auswärts im Cornaredo ausgetragen wurden. Es ist, als ob die Mannschaft von Croci-Torti eine ganze Meisterschaft nur auswärts gespielt hätte!
SELTEN OHNE GEWINNER
Am Sonntag in Lausanne, zog Lugano ein sehr wichtiges Spiel für die Klassifizierung. Und zu sagen, dass das Unentschieden ein Ergebnis ist, das selten "auf dem Rad" der Herausforderungen mit den Waadtländern kommt. In den letzten zehn Jahren endeten von den 24 Begegnungen nur zwei ohne Sieger oder Verlierer, und beide im Cornaredo (2016 und 2020).
IM JAHR 2014 DIE LETZTE AUSLOSUNG BEI LS
Um das letzte Unentschieden in Lausanne zu finden (es wurde auf der legendären Pontaise gespielt), muss man auf den 19. September 2014 zurückgehen: Es endete 1:1 mit dem Tor von Basic für die Bianconeri und dem Ausgleichstreffer von Ianu. Man muss wissen, dass auf dem Spielfeld Bottani auf der einen und Custodio auf der anderen Seite standen.
35 BERUFSSTRAFEN FÜR GRGIC
Am Sonntag verwandelte Anto Grgic seinen neunten von neun Elfmetern in dieser Saison. Steffen verwandelte einen gegen Luzern, den elften Elfmeter für die Tessiner verschoss Vladi in Bern. In seiner Karriere hat Grgic 35 Chancen vom Elfmeterpunkt verwandelt. Nur vier hat er verschossen, alle im Trikot von Sion.
WENIGER BALLBESITZ
Im Stade de la Tuilère hatte Lugano zum dritten Mal in dieser Meisterschaft nicht den besseren Ballbesitz: Die Hausherren kamen auf 52%. Die Passquote war fast identisch (406 zu 407), wobei Custodio und seine Mitspieler eine höhere Trefferquote erzielten (80% zu 78%).
MEHR SCHLUSSFOLGERUNGEN ALS DIE VAUDOIS
Auch bei den Torschüssen zeigte Lausanne mit 17 zu 6 eine gewisse Überlegenheit. Sechs gegen drei Abschlüsse in den Spiegel des gegnerischen Tores. Eckbälle 11-2 immer zu Gunsten der Magnin-Jungs.
GLEICHGEWICHT DER KONTRASTE
Bei den Gegensätzen herrschte ein gewisses Gleichgewicht. Am Boden gewannen die Lausanner mehr (26-22), während in den Luftduellen Koutsias und Co. besser abschnitten (14-11).
DREI GELBE KARTEN FÜR DIE BIANCONERI
Schliesslich wurden 10 Fouls gegen die Tessiner und acht gegen die Romands gepfiffen, die nicht verwarnt wurden, während drei Lugano-Spieler (Doumbia, Marques und Bottani, der auf der Bank sass) gelbe Karten erhielten.