SERVETTE-LUGANO 1

Ein weiteres glückliches Spiel für Lugano, das ohne Punkte aus Genf zurückkehrte, mit vier Toren (ein Eigentor und ein Elfmeter) und vor allem mit vier gut getretenen Bällen, die durch wundersame Interventionen des gegnerischen Torhüters oder durch Paraden auf der Linie nicht ins Netz gingen. 

EIN EIGENTOR AUF JEDER SEITE

Die gesamte erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Servette ging gleich beim ersten Mal in Führung, als Hajdari, der mit Crivelli kämpfte, eine Flanke von links ins eigene Netz ablenkte. Lugano kam durch ein Eigentor zum Ausgleich: Ein Flachschuss von Zanotti wurde von Tsunemoto ins Tor abgefälscht, als er Vladi zuvorkommen wollte. Gegen Ende der Halbzeit gingen die Granata durch einen Konter erneut in Führung: Hajdari vertändelte den Ball im Mittelfeld und Varela, der von El Wafi im Spiel gehalten wurde, lief alleine auf Osigwe zu und überwand ihn.

TÖDLICHE STRAFE UND GEGENANGRIFF

Im zweiten Durchgang versuchte Lugano auf den Rückstand zu reagieren und in der 76. Minute hätte es unentschieden stehen können: Cimignani schoss auf Pass von Bottani mit links, doch Torhüter Mall vollbrachte ein wahres Wunder und lenkte den Ball zur Ecke. So kam etwa zehn Minuten vor Schluss stattdessen das dritte Genfer Tor: Auf eine hohe Flanke von links schubste Zanotti Guillemenot. Kutesa schoss den Elfmeter, Osigwe wehrte ab, aber genau vor die Füße des Granatstürmers, der das Tor erzielen konnte. Das 4:1 fiel in der Schlussphase nach einem klasse Konter, bei dem Stevanovic den Ball zwischen den Beinen von Osigwe hindurch ins Tor schob.

DREI UNGLÜCKLICHE SITUATIONEN

Luganos bester Moment kam nach dem dritten Gegentreffer. Die Mannschaft warf sich auf der Suche nach dem Tor nach vorne und hatte dabei kein Glück, wie es seit einigen Wochen der Fall ist. Zuerst rettete Baron auf der Linie einen Abschluss von Aliseda, der für das Tor bestimmt war. Unmittelbar danach war es Torhüter Mall, der eine Kapitulation von Koutsias verhinderte. Schließlich prallte ein Ball, den Papadopulos in der Nähe des Pfostens ins Netz bringen wollte, gegen den Körper von Tsunemoto und ging nicht rein.

SONNTAG IN LAUSANNE

Lugano wird unmittelbar nach dem Spiel in Richtung Tessin aufbrechen. Nach einer kräftezehrenden Gymnastik am Freitag und einem Training am Samstag, geht es mit dem Bus in die Romandie. Am Sonntag um 16.30 Uhr steht auf dem Lausanner Kunstrasen eine weitere schwierige Herausforderung an.

ANZEIGETAFEL: SERVETTE-LUGANO 4-1 (2-1)

NETZWERKE: 9′ Hajdari (Eigentor), 12′ Tsunemoto (Eigentor), 39′ Varela, 84′ Kutesa (Elfmeter), 90′ Stevanovic.

CRIMINALSHäberli (Trainer), Bislimi, Zanotti, Bottani.

SPECTATORS: 7’831

LUGANOOsigwe, Zanotti, Papadopulos, Hajdari, El Wafi (56′ Valenzuela), Cimignani (77′ Macek) Grgic (68′ Mahou), Doumbia (77′ Koutsias), Bislimi, Bottani, Vladi (56′ Aliseda). Nicht verfügbar: Belhadj, Mai, Saipi, Steffen.

ARBITROLuca Cibelli