countdown di fc lugano - fc basilea

Der zweite Tag der Meisterschaftsgruppe könnte sich bereits als entscheidend für den Gewinn der Meisterschaft erweisen. Mit dem beträchtlichen Vorsprung auf die Verfolger und einer stratosphärischen Tordifferenz (+44) gegenüber Servette (+5) und YB (+6) ist Basel dem 21. Schweizer Meistertitel einen Schritt näher gekommen.

SONNTAGSURTEIL MÖGLICH

Die Rheinländer treten am Samstag um 20.30 Uhr in Cornaredo an, während die direkten Konkurrenten einen Tag später auf dem Feld stehen: Servette-YB ist für 16.30 Uhr angesetzt. Sollten die drei Punkte erobert werden und die Genfer gleichzeitig verlieren oder unentschieden spielen, sind Shaqiri und seine Mitspieler nicht mehr einzuholen.

2017 GAB ES AUCH STEFFEN

Das letzte Mal, dass Basel die Meisterschaft gewann, war in der Saison 2016/2017. Das von Urs Fischer trainierte Team gewann den Titel mit 17 Punkten Vorsprung auf YB. In dieser Saison gab es nur zwei Niederlagen und acht Unentschieden (davon zwei im Cornaredo). Renato Steffen, Akanji, Delgado, Zuffi, Balanta und andere grossartige Spieler gehörten ebenfalls zu dieser Siegergruppe.

AUCH POKALFINALISTEN

Mit 21 Titeln würde Basel den zweiten Platz in der Geschichte des Schweizer Fussballs festigen, hinter GC, das 27 Meisterschaften gewonnen hat. Auch im Schweizer Cup - wo die Rot-Blauen am 1. Juni das Finale gegen das überraschende Biel/Bienne bestreiten - liegen sie mit 13 gewonnenen Trophäen und 10 verlorenen Finals an zweiter Stelle im Vergleich zu den 19 Pokalen und 13 Finals der Grasshoppers.

12 PUNKTE

Doch zurück zur aktuellen Saison. Der Klub von David Degen, der vor 20 Jahren sowohl im Rheinland als auch bei Borussia Mönchengladbach gespielt hat, steht mit 64 Punkten (19 Siege, 7 Unentschieden und 8 Niederlagen) und 77 Toren (33 Gegentore) auf dem ersten Platz der Tabelle. Lugano liegt mit 52 Punkten (15-7-12) und einem Torverhältnis von 50-47 auf dem vierten Platz.

GLEICHGEWICHT IN CORNAREDO

Seit 2015 standen sich die beiden Teams 145 Mal gegenüber, wobei 60 Basler Siege, 42 Unentschieden und 43 Tessiner Erfolge zu Buche stehen. Nur bei den Spielen südlich der Alpen ist das Verhältnis ausgeglichener (26 Siege, 24 Unentschieden und 21 Auswärtserfolge). Von den letzten vier Duellen im Cornaredo hat Lugano zwei gewonnen und ebenso viele unentschieden gespielt.

SECHS AUSSAGEN HINTEREINANDER

Die Formkurve der von Celestini trainierten Jungs kann als außergewöhnlich bezeichnet werden. Die letzten sechs Spiele wurden alle gewonnen, wobei 20 Tore erzielt und nur zwei kassiert wurden. Ein "magischer Moment", der eine 2025er-Bilanz krönt, in der Basel 10 Siege, vier Unentschieden und nur zwei Niederlagen (gegen YB und Servette) zu verzeichnen hat.

EIN SIEG AUF JEDER SEITE

In der laufenden Saison gab es drei Begegnungen mit Lugano, mit je einem Sieg und einem Unentschieden auf beiden Seiten. Am zweiten Spieltag gewannen die Croci-Torti-Jungs im St. Jakob mit 2:1 (Aliseda und Przybylko). Im Januar im Cornaredo endete es 2:2 (Kevin Carlos, Grgic per Elfmeter, Hajdari und Shaqiri im Finale vom Elfmeterpunkt). Vor einem Monat gewannen die Gastgeber in Basel mit 2:0 (Shaqiri und Soticek) im berühmten Spiel um den verpassten Platzverweis von Ajeti.

AJETI IST ZURÜCK IM TOR

Der in Albanien geborene Mittelstürmer, der vor einem Jahr nach Basel zurückkehrte, von wo er 2019 zu West Ham wechselte und danach bei Celtig Glasgow, Sturm Graz und Gaziantep spielte, erzielte beim 5:1-Sieg gegen Servette am Sonntag zwei Treffer. Ajeti hatte seit mehreren Monaten kein Tor mehr erzielt. Jetzt hat er bereits sieben Tore erzielt. Weitere Torschützen sind der für 4,5 Millionen aus Nantes gekaufte Ivorer Traoré mit 11 Treffern, Kevin Carlos (9) und der Nigerianer Philip Otele (8). Dies bestätigt, dass der Basler Trainer im Angriff die Qual der Wahl hat.

SHAQIRI-DRAGGER

Aber der Star und die treibende Kraft dieser Basler Mannschaft ist zweifellos Xerdan Shaqiri, der am 10. Oktober seinen 34. Geburtstag feiert. Geburtstag feiert. In seinen bisher 30 Ligaspielen hat er 15 Tore und 20 Assists erzielt. Eine beachtliche Ausbeute für einen Spieler, der sich auch in der Schweizer Nationalmannschaft immer wieder hervorgetan hat (31 Tore in 125 Einsätzen). Shaqiri trifft nicht nur in der Schweiz: In 398 Spielen in den vier großen europäischen Ligen und in der MLS hat er 83 Tore erzielt. Er hat bei Lyon, Liverpool, Bayern München, Inter Mailand und Chicago gespielt.

LETZTES JAHR NUR NEUNTER

Auf der Basler Bank sitzt Fabio Celestini, der auch Trainer von Lugano war. Er kam im November 2023 nach einem katastrophalen Start in die letzte Meisterschaft (ein Sieg in den ersten elf Spieltagen) an den Rhein. Am Ende der Saison schaffte es der Klub vom Rhein nicht, sich für die Meisterschaftsrunde zu qualifizieren: Er belegte den neunten Platz mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

SAMSTAG UM 20.30 UHR IN CORNAREDO

Wie bereits erwähnt, befindet sich Basel in diesem Jahr auf einem guten Weg und könnte das Double aus Meisterschaft und Schweizer Cup schaffen. Die nächste Hürde stellt am Samstagabend Lugano dar, frisch vom Sieg in Luzern.