Stop di stretta misura per l'FC Lugano Femminile

Der erste Tag des Turniers um den Verbleib in der Nationalliga B beschert dem FC Lugano Femminile eine Enttäuschung, denn er unterliegt in der Schlussphase Küssnacht a/R. Für das Team von Giorgio Fransioli endet damit die positive Serie von vier Spielen (zwei Unentschieden und zwei Erfolge).

UNGENUTZTE CHANCEN UND LETZTER SPOTT

Das Duell auf der Sportanlage Luterbach entpuppte sich als der Klassiker zwischen den Tessinern und den Schweizern. Wie schon vor einem Monat tat sich Lugano schwer, den Ball flüssig zu spielen und schaffte es nicht, die Gegner von ihren Positionen zu "bewegen". Im ersten Abschnitt kreierten die Gäste mindestens drei gefährliche Situationen, die sie aber nicht in ein Tor ummünzen konnten. Nach der Halbzeitpause wird das Spielsystem umgestellt und die Ballbehandlung verbessert. Bis zum Platzverweis von Antonella Albertini wegen Protests (56′), der ihren Mitspielerinnen buchstäblich die Beine abschnitt und den gut funktionierenden Spielplan reflexartig veränderte. Danach waren die Luganeser trotz der numerischen Unterlegenheit einem Tor näher als dem Ausgleich. In der 89. Minute jedoch startete Vanessa Tran aus dem Mittelfeld und lief mit dem Ball am Fuß fünfzig Meter auf das Tor zu, ohne dass die fünf gegnerischen Spielerinnen, die vor ihr standen, etwas dagegen tun konnten. So kam es zum finalen Spott, als die Situation auf eine Teilung der Anteile zuzulaufen schien.

IMMER KÜRZERES RANKING

Durch den Rückschlag in der Zentralschweiz bleiben die Tessiner mit 19 Punkten auf dem sechsten Rang des Klassements, zwei Punkte hinter dem Fünften Oerlikon/Polizei ZH und mit einem minimalen Vorsprung auf Wil (18), das das Terrain des Leaders Étoile Carouge bezwungen hat. Solothurn schliesst das Klassement mit 16 Punkten ab. Am Ende dieser zweiten Phase behalten die ersten sechs ihren Platz in der Kategorie, während die letzten beiden in die erste Liga absteigen.

VOR OSTERN IN CANOBBIO

Der nächste Termin für die HCL-Mädchen ist am Samstag, 19. April 2025. Um 18.30 Uhr kommt es im Maglio von Canobbio zum Duell gegen die Zürcherinnen aus Winterthur, die im Derby gegen Oerlikon/Polizei gepokert haben.

DIE ANALYSE VON TRAINER FRANSIOLI: "WIR MÜSSEN UM UNSER LEBEN SPIELEN".

"Es ist schade, ohne Punkte aus dieser Herausforderung zu gehen, denn wir haben mehr Qualität als Küssnacht. Wir waren aber nicht in der Lage, sie auf den Platz zu bringen, und der Fehler von Antonella Albertini hat die Mannschaft untergehen lassen. Der Ausschluss wiegt schwer, vor allem wenn man bedenkt, dass die gelben Karten zurückgesetzt wurden. Deshalb hatte ich die Mädchen gebeten, nicht zu gehen und unnötig zu protestieren. Eine Verwarnung für ein Foulspiel akzeptiere ich, aber eine rote Karte wie diese nicht. Die Mädchen haben seit Juli große Opfer gebracht, und sie haben den Klassenerhalt verdient. Ich bin überzeugt, dass wir am Ende erfolgreich sein werden. Allerdings müssen wir noch verzweifelter sein und die ganze Zeit um unser Leben spielen. Bei dieser Gelegenheit habe ich die beiden von mir genannten Aspekte nicht gesehen. Es ist klar, dass uns niemand etwas schenken wird, und deshalb, ich wiederhole, müssen wir gegen jeden um unser Leben spielen.".